Achtest du beim Kauf der Schulhefte für deine Kinder auch auf Recyclingpapier und gängige Umweltzeichen, wie den blauen Engel?
Du liebst Papierwaren genauso sehr wie ich, findest aber auch, dass sie möglichst nachhaltig und umweltfreundlich sein sollten?
Ich zeige dir in meinem Blogartikel, was ich mit Recyclingpapier, print-on-demand und handmade bewirken möchte und gebe dir einen Einblick in den Entstehungsprozess meiner Produkte.


Von der Idee zur Karte
1. In meinem Kopf reift eine Idee
Wenn ich draußen unterwegs bin, in Zeitschriften oder im Internet stöbere, kommen mir Ideen, die ich dann besser aufschreiben sollte. Viele dieser Ideen schaffen es nicht auf eine Postkarte, weil sie nach etwas Durchdenken doch nicht ganz so klasse sind. Eine Idee braucht bei mir meist ein paar Tage Zeit sich zu festigen und sich zu entwickeln.
2. Die Idee nimmt Gestalt an
Nach dieser Reifephase kritzle und skizziere ich auf Papier oder auf meinem iPad. Daraus entwickelt sich über die Dauer dann der finale Entwurf. Es kommt auch vor, dass ich diese ersten Kritzeleien einfach liegen lasse und viel später erst wieder daran weiterarbeite.
Meine Entwürfe folgen häufig dem Spruch „Form (Design) folgt Funktion“. Du kannst dir sicher sein, dass ich mir auch über die Ausnutzung von Ressourcen (Papier, Druckerfarben) und die Nutzung des Produkts durch dich als Kunde Gedanken gemacht habe. Ein gutes Beispiel hierfür ist mein Wochenplan. Das Design weist möglichst viel Fläche für dich zum Nutzen (Beschreiben) auf und der Block ist an der unteren Seite verleimt, damit die Ecken nicht so schnell umbiegen.
Wenn ich zufrieden mit dem Design bin und alles stimmig für mich ist – das kann nach einem Tag oder aber auch erst nach Wochen der Fall sein – dann stelle ich die neue Postkarte oder das neue Produkt in meinem Shop ein.
Mit etwas Glück und viel Marketing kommt dann bald eine E-Mail bei mir an.
3. „Jemand hat deine Postkarte gekauft“
Dieser Betreff in meinem Postkasten freut mich immer ganz besonders. Weiß ich doch sofort, dass du dir bei mir einen Wunsch erfüllt hast – für dich oder für einen deiner Herzensmenschen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man Anderen Freude und Hilfe schenken kann.
4. Handmade am Harz
Jetzt beginnt für mich die Handarbeit. Mit meiner Schneidemaschine mache ich aus einem A4 Format vier A6 Postkarten. Der dicke, rauhe Karton besteht zu 100% aus Altpapier und kann super digital bedruckt werden.
4.1 Was ist POD – print-on-demand?
Ich habe mich vor kurzem entschlossen viele meiner Postkarten „print-on-demand“ zu drucken. Dafür habe ich mir einen Papierhersteller gesucht, eine Schneidemaschine gekauft und in einen super tollen Drucker investiert.
4.1.1 Alle Vorteile auf einen Blick:
- Ich habe jetzt keine Notwendigkeit mehr Karten lagern zu müssen.
- Die Druckkosten für die Druckerei entfallen.
- Ich produziere keine Karten, die ich nicht verkaufen werde.
- Ich spare Zeit, Geld und Papier ein.
- Jedes Produkt kann individuell sein.
Für mich ist das ein weiterer, großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Der Mega-Vorteil ist der letzte auf der Liste oben: Ich kann mit dieser Arbeitsweise jede Karte bzw. jedes Produkt personalisieren. Ich verkaufe sehr gerne individualisierte Produkte – nicht nur Postkarten – und weiß, dass du als meine Kundin diesen Aspekt an vielen meiner Produkte zu schätzen weisst. Du bekommst ein einzigartiges Produkt, das nur für dich selbst erstellt wurde.
4.1.2 Nachteile, gibt es natürlich auch:
- Ich benötige jetzt mehr Druckfarben für meinen Drucker.
- Ich mache die Arbeit selbst.
5. Auf den Weg zu dir
Nach dem Druck und der möglichen Individualisierung stelle ich eine Bestellung zusammen. Für die Postkarten habe ich wundervolle Umschläge in einem Kraftpapier-Look gefunden, die ebenfalls zu 100% aus Recyclingpapier bestehen. Zusammen mit dem weißen Postkarten-Karton ergibt das eine stimmige Einheit von Karte und Umschlag.
Ich versende meine Bestellungen ausschließlich mit der Deutschen Post – klimaneutral wenn möglich. Meine Verpackungen sind oftmals schon eine Zweitverwendung. Auch dabei achte ich auf Recyclingmaterialien.
6. Freude bei meinen Kunden
Mir ist es sehr wichtig, dass du mit deinen Produkten zufrieden bist und Freude empfindest, wenn du sie auspackst, verschenkst, verschickst oder selbst nutzt.
Durch den großen Anteil an Handarbeit ist der Preis des Produktes im Vergleich zu anderen Anbietern sicherlich etwas höher. Mein Service für dich beinhaltet den direkten Kontakt zu mir und die Möglichkeit mit jedem Kauf gleichzeitig noch Gutes zu tun. Ich spende für jedes verkaufte Produkt einen kleinen Anteil an eine Organisation, die sich für den Schutz unserer Wälder einsetzt.
Über eine Bewertung spiegelst du mir abschließend, dass du deine Produkte magst und sehr glücklich mit ihnen bist. Das ist wichtig für mich und für potentielle, neue Kunden.
Ganz ähnlich läuft das natürlich bei allen meinen Produkten ab.
Ich habe dir hier mal eine Reihe meiner Produkte als Bilder eingefügt, damit du einen Überblick bekommst, was alles möglich ist.
Die Karte zur goldenen Hochzeit, die Karte zur Geburt mit dem Elefanten und das Geburtsbild mit dem Hund sind individualisierbar und werden von mir „print-on-demand“ gedruckt.
In der zweiten Reihe siehst du eine Trauerkarte, ein Bären-Poster und Elefanten-Sticker (Recyclingetiketten), die ich ebenfalls „print-on-demand“ drucke, die aber keine Individualisierung aufweisen. Was aber nicht heißt, dass sie es nicht trotzdem haben könnten – einfach anfragen. =)
Mein Fazit
vorher – vor ein paar Jahren
Die Wahl bei meinen Produkten zunehmend bzw. dauerhaft auf Recyclingpapier zu setzen, habe ich schon ganz am Anfang meiner Selbstständigkeit getroffen.
Ich bin schon immer ein Natur- und Umweltfreund gewesen. Das hat sich über die Jahre noch deutlich verstärkt. Mit der Wahl Recyclingpapier für meine Produkte zu verwenden, kann ich sicher sein, dass keine frischen Bäume für meine Produkte zu Papier verarbeitet werden müssen.
Es war nicht immer einfach eine entsprechende Druckerei zu finden und ich habe viel Zeit darauf verwendet.
Das Problem dabei ist für mich jedoch immer gewesen, dass die Abnahmemengen für mich als kleine Einzelunternehmerin viel zu groß sind. Ich habe anfangs immer wieder einen Kompromiss schließen müssen:
- entweder Recyclingpapier, große Stückzahl, hoher Gesamtpreis, mit Risiko
- oder normales Papier, geringe Stückzahl, kleiner Gesamtpreis, wenig Risiko
Der größte Nachteil hierbei ist, dass das Design fest steht und nicht anpassbar ist. Woher soll man vorher wissen, ob die Karte in der Zukunft zu Dutzenden gekauft wird. Es gibt so viel Konkurrenz von so vielen anderen wunderschönen Labels da draußen.
Ich habe mich von Fall zu Fall entschieden und auch einige Postkarten aus diesem Grund heute noch im Lager. Sie wandern jetzt als GiveAways mit in meine Bestellungen.
nachher – jetzt
Mit dem weiteren, großen Schritt hin zu mehr „handmade“, dem selbst Schneiden und Drucken habe ich das obige Problem gelöst.
Viele Menschen würden sagen, dass dieser Schritt ein Rückschritt ist, weil ich meine Zeit mit dieser Handarbeit verschwende. Ich könnte sinnvollere Arbeiten erledigen.
Ich sage, dass es mir mehr Abwechslung in meine Arbeit bringt. Ich mache diese Arbeiten, genauso wie das Verpacken und Verschicken mit Freude. Es gehört für mich dazu, meine Kunden glücklich zu machen.
Die Krux an der Geschichte, die jetzt folgt, kannst du dir wahrscheinlich schon denken. Ich kann und will meine Produkte nicht zu Discounterpreisen anbieten.
Wer bei mir bestellt, der kauft meine Handarbeit, meinen Stil, meine Zeit, mich selbst und meine Kreativität mit. Er bekommt gleichzeitig die Chance einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten – nicht allein durch die Spende.
später – in Zukunft möchte ich gerne, dass
- wir wieder mehr „Hinschauen“
- wir die kleinen Dinge sehen
- wir mehr draußen sind
- wir die Natur wieder lieben lernen
- wir unseren Konsum überdenken
- wir Handarbeit und Kreativität schätzen
- wir nach „weniger ist mehr“ leben
- wir achtsamer mit uns, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt umgehen
All das steckt in jedem meiner Produkte. Spürst du das?
Wie denkst du über dieses Thema? Kaufst du gerne bei kleinen Unternehmen, weil du Einzigartigkeit liebst, gerne wissen willst woher dein Produkt kommt und wer es gemacht hat? Ich freu mich auf einen Kommentar von dir.
Wenn du Tipps brauchst, um eine Glückwunschkarte zu schreiben, empfehle ich dir meinen Blogartikel „Glückwunschkarten schreiben leicht gemacht – Ich habe die besten Tipps für dich“.
Suchst du passendes Zubehör zu meinen Produkten, wie zum Beispiel Kartenhalter oder Posterleisten, dann schau gerne auf meiner Tipps + Tools Seite vorbei, dort habe ich dir ein paar Links zusammengestellt.
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Meine Empfehlungen für dich passend zu diesem Blogartikel:
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Ich bestelle bzw. kaufe die Hefte und Blöcke für meine Kinder schon länger nur noch aus Recyclingpapier. Bei memolife* bekommt du viele Schulsachen in Ökoqualität.
Vor ein paar Jahren habe ich diese wunderschönen Heftumschläge aus 100% Recyclingpapier entdeckt. Du kannst sie direkt bei minouki oder bei monomeer bestellen, bekommst sie aber mittlerweile auch in vielen Läden in ganz Deustchland.
Auch hier beim avocadostore* findest du eine kleine Auswahl an verschiedensten Schulsachen für deine Kinder.
Das Papier, das ich für viele meiner Produkte verwende ist von metapaper, mein Drucker ist der Canon Pixma Pro 200 und meine Schneidemaschine ist die Ideal 1134, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Dafür hast du mit der 1135 oder der 1046 einen guten Ersatz.
Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke. Gefällt mir sehr! Man merkt dir die Liebe für deine Arbeit und die Fürsorge, die du in deine Produkte steckst, an! Liebe Grüße!
Wow, wie toll! Deine Produkte sind ganz besonders schön und liebevoll erstellt – und die Werte, für die du mit deiner Arbeit stehst, machen das Ganze noch spezieller. Wirklich beeindruckend.
Das spricht mich alles total an. Interessanter Blick hinter die Kulissen. Dankeschön❣
Ich danke dir für den lieben Kommentar.
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