Unser Bücherregal ist auch heute noch – obwohl meine Kinder schon groß sind – voller schöner Bilderbücher für Kleinkinder – es ist für mich eine Sammlung mit vielen, schönen Erinnerungen.
Ich habe meinen Kindern sehr gerne vorgelesen. Wir haben uns aufs Sofa gekuschelt, das Buch geöffnet und sind eingetaucht in eine andere Welt. Hinterher haben wir oft über die Figuren gesprochen, sie nachgespielt oder die Geschichte ein wenig weitergesponnen.
Diana
Es gibt viele Bücher, die mir als Kind vorgelesen wurden. Manche davon so oft, dass ich sie auch Jahre später noch in einigen Textpassagen nachsprechen kann. Ich erinnere mich gerne daran, wie ich den Geschichten früher gelauscht habe. In vielen der von mir zusammengestellten Bücher gibt es solche Szenen, die ich bis heute nicht vergessen habe.
Ella
Du liebst Bilder- und Kinderbücher so wie ich? Und dann stehst du in einer Buchhandlung und siehst „dein“ Buch vor lauter Büchern nicht? Ich könnte Stunden in Buchhandlungen in der Kinderbuch-Ecke verbringen und durch Bücher schmökern, die mich von Einband, Illustrationen und Gestaltung ansprechen.
Und dann – kann ich mich nicht entscheiden, einfach weil die Auswahl viel zu riesig ist. Und weil dir das wahrscheinlich auch so geht, habe ich mit der Hilfe meiner Tochter eine Liste mit 25 Büchern gemacht, die wir richtig toll finden und die alle in unserem Bücherregal stehen.
Diese Auflistung unserer Lieblingsbücher passt super zur Blogparade von Wiebke Schomaker. Sie ist Logopädin und betreibt einen Blog, der heißt: „Starke Sprache“. In ihren Artikeln teilt sie ihr logopädisches Wissen in einfacher, verständlicher Sprache für Eltern und Interessierte.
Ich schau dann demnächst mal in der Buchhandlung meines Vertrauens nach Nummer 26. =)
Und jetzt geht es los mit Ellas Bücherliste. (Die Bücher sind übrigens in keinster Weise sortiert.)
Nachts auf dem Sambesi
von Ingo Siegner, erschienen im Verlag Leuenhagen & Paris
Die drei Erdmännchen Gustav, Rocky und Pauline unternehmen zusammen mit den zwei Elefanten Califa und Farina und dem Marabu eine Bootsfahrt auf dem Sambesi im Hannoverschen Zoo. Die Fahrt endet damit, dass Rocky von einem Uhu geschnappt wird. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Plans schaffen es die Freunde Rocky zu befreien.
Themen: Zusammenhalt, Freundschaft, Mut
Ella:
Vor allem die Rettungsaktion von Rocky ist mir im Gedächtnis geblieben und auch ein kleines Lied, das die Freunde gemeinsam singen, prägte sich mir schnell ein. Als ich klein war, waren wir als Familie oft im Zoo in Hannover und haben die Boots-Tour auf dem Sambesi gemacht. Das war klasse und als es dazu dann auch ein Buch gab, war das für mich überragend*.
Diana:
Der Erlebniszoo Hannover war praktisch „unser Zoo“ vor der Haustür. Wir haben ganze Tage dort verbracht. Das Buch bringt den Zoo nach Hause mit einer spannenden Geschichte, die die Erdmännchen und ihre Freunde erleben. Die Figuren bleiben in Erinnerung und noch heute singen wir, wenn wir durch einen Tunnel fahren: „Im Tunnel ist es dunkel, schubidu ranunkel, doch mir ist nicht die Bohne bang, …“.
Die Lieben Sieben
von Gaby Scholz und Kerstin Völker, erschienen bei Coppenrath
Das Zebra Emma, der Frosch Ole, die Maus Ida, der Hund Henri, das Schwein Bella, die Ente Lotte und der Bär Bruno sind zusammen die Lieben Sieben*. Sie leben alle zusammen in der alten Villa Siebenklein. In den sieben kurzen Geschichten erleben die Freunde den Alltag mit Streitigkeiten, Missverständnissen und Langeweile. Sie erkennen, warum das Zusammenleben mit ihren Freunden so wertvoll ist, warum teilen schön sein kann, warum Angst oft unbegründet ist und was man tut, wenn man nicht einschlafen kann.
Themen: Freundschaft, Verzeihen, Angst verlieren
Ella:
In unserer Ausgabe des Buches war eine DVD enthalten, auf der ein Puppenspieler die Geschichten der Lieben Sieben in Reimen und Liedern vertont und vorgespielt hat. Vor allem diese Puppenspiele habe ich sehr oft angeschaut. Die kurzen Lieder, wie das vom Teilen oder auch der Vorspann bleiben für immer in meinem Kopf.
Diana:
Die Themen des Buches sind so nah dran an Kindern. Es macht riesig Spaß sie mit Kindern zu lesen und zu singen. Die Figuren sind total schön gezeichnet und es ist einfach den Kindern auf diese Weise ein „mehr“ zu bieten, an dem sie für das Leben lernen. Die Lieder von der CD kann ich – wie auch Ella – noch heute fast alle auswendig.
Hase und Maulwurf: Zwei starke Freunde
von Hans de Beer, erschienen im Verlag Nord-Süd
Der Hase schafft es gerade so die große Straße zu überqueren, verletzt sich dabei allerdings am Bein. Der Maulwurf ist anfangs der Einzige, der ihm hilft. Er bastelt ihm eine Krücke aus einem Ast. Die anderen Tiere lachen den Hasen deshalb aus. Er will so schnell wie möglich zurück nach Hause, zurück auf die andere Seite der Straße. Zusammen beginnen der Hase und der Maulwurf einen Tunnel unter der Straße hindurch zu graben. Allein schaffen sie es jedoch nicht. Mit der Hilfe aller Tiere erreichen sie schließlich die andere Seite.
Themen: Ausgrenzen, Freundschaft, Zusammenhalt, Übersichhinauswachsen
Ella:
Ich war beim Hören und Lesen oft den Tränen nahe, denn die Geschichte berührt mich persönlich immer wieder aufs Neue.
Diana:
Natürlich haben wir auch die „kleiner Eisbär“- Bücher von Hans de Beer, aber dieses Buch hat es uns besonders angetan. Einmal behandelt ganz nebenbei die Probleme, vor die wir Menschen die wildlebenden Tiere stellen. Und zusätzlich war ich jedes Mal tief berührt über den Umgang der Tiere untereinander. Die Geschichte spiegelt auf eine besondere Weise und lässt schon Kinder lernen, wie man mit anderen Menschen umgeht.
Bruno Der Junge mit den grünen Haaren
von Ben Becker und Annette Swoboda, erschienen bei rororo rotfuchs
Bruno ist ein ganz normaler Junge, der sich nur eben weigert seine Haare zu waschen. Der eine Tag, an dem er im Badezimmer eine grüne Seife findet, verändert kurzzeitig sein Leben. Nach dem Waschen hat Bruno grüne Haare*. Er wird berühmt. Die komplette Stadt ist gepflastert mit Fotos von ihm mit seinen grünen Haaren. Doch ist es überhaupt schön, so berühmt zu sein? Bruno macht seine Erfahrungen.
Themen: Berühmt sein, einzigartig sein, Träume leben
Ella:
Eine lustige Geschichte, die mich darin bestärkt hat, dass Anders-sein nicht schlecht ist, sondern wunderbar. Jeder Mensch ist einzigartig.
Diana:
Im ersten Blick ist es vielleicht nur eine lustige Geschichte, doch wenn man tiefer einsteigt und mit Kindern über Bruno spricht, offenbaren sich großartige Erkenntnisse. Wie ist es anders zu sein? Was erträumst du dir für dich? Womit bist du anders?
Abschied von Opa Elefant
von Isabel Abedi und Miriam Cordes, erschienen bei ellermann
Als Opa Elefant Abschied nimmt von seinen Enkeln erzählen alle, wie sie sich den Tod vorstellen und was danach passiert. Opa Elefant erklärt ihnen schließlich, wie sie ihn immer bei sich haben werden und ihn so nicht vergessen können.
Themen: Tod, Abschied nehmen, Verlust
Ella:
Beim Lesen dieses Buches laufen mir Tränen über die Wangen. Für Kinder ist die Vorstellung schwierig, dass jemand von ihnen geht, aber trotzdem bei ihnen bleibt. Die Geschichte zeigt, dass jemand so lange weiterlebt, wie er in den Köpfen seiner Mitmenschen verweilt. Geliebte Menschen können also unendlich lange leben, wenn wir sie nicht vergessen.
Mir hat dieses Buch sehr geholfen und mich vor allem sehr berührt*, nachdem mein Opa gestorben war. Es macht es Eltern leichter mit ihren Kindern über Verlust und Tod zu sprechen. Ein für mich sehr passender Spruch von Victor Hugo zu dieser Geschichte ist dieser: „Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“
Diana:
Ich habe lange nach einem passenden Buch gesucht, um mit meinen Kindern den Tod meines Vaters zu thematisieren. Es ist nicht so leicht darüber zu sprechen. Es war auch mein erster – naher – Verlust. Der Elefant im Buch ist so weise, so weise kann man selbst gar nicht sein. Es hat auch mir geholfen meinen Vater gehen zu lassen. Wenn er mir heute in den Sinn kommt, muss ich nicht mehr unbedingt weinen, ich lächle und freu mich, dass die Erinnerungen noch da sind.
Mama bekommt ein Baby
von Achim Bröger, Sandra Grimm und Franziska Harvey, erschienen bei Arena
In diesem Buch wird wundervoll dargestellt und beschrieben, wie eine Schwangerschaft entsteht, was dabei passiert und wie eine Geburt abläuft. Es wird einfach erklärt wie ein Baby in den Bauch der Mutter kommt, wie sich der Embryo zum Fötus und schlussendlich zu einem richtigen Menschen entwickelt. Es wird auch thematisiert, wie das Baby im Mutterleib versorgt wird und wieso während der Schwangerschaft nicht geraucht und kein Alkohol getrunken werden soll.
Themen: Aufklärung, Geburt, Sexualerziehung
Ella:
In der Zeit vor der Geburt meines kleinen Bruders habe ich dieses Buch des Öfteren gerne gelesen bzw. mir von meiner Mutter vorlesen lassen*. Ich empfand die Zeit als sehr besonders und konnte mir mit Hilfe des Buches meine eigenen Gedanken machen und unser gemeinsames Leben mit meinem Bruder ausmalen.
Diana:
Als ich schwanger war, habe ich nach einem Buch gesucht mit dem ich meiner Tochter erklären konnte, was da in mir passiert. Ich habe es gefunden. In einfachen und doch verständlichen Texten und wunderschönen Zeichnungen von Franziska Harvey wird vom Geschlechtsverkehr bis zur Geburt alles „beleuchtet“. Aufklärung kann so einfach sein.
Zum Glück hat man Freunde
von Julia Boehme und Stefanie Dahle, erschienen bei Arena
Weil alle Wintervorräte aufgegessen sind machen sich die beiden in einer Wohngemeinschaft lebenden Freunde Sibelius Dachs und Wassili Waschbär auf den Weg zum Angeln*. Unterwegs helfen sie den Gebrüdern Hirsch, der Familie Eichhorn bei der Nuss-Suche, der Familie Fuchs auf ihrer Baustelle und der Familie Eule mit einer Rettungsaktion. Am Ende des Tages haben die Beiden nichts mehr angeln können und müssen schweren Herzens mit knurrenden Mägen nach Hause gehen. Doch dort wartet eine Überraschung ihrer dankbaren Freunde auf sie.
Themen: Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammen-schaffen-wir-das, Dankbarkeit
Ella:
Ich mag das Buch super gern, weil es wunderschöne Bilder hat und weil es zeigt, dass man manchmal einfach helfen muss ohne an sich und die Folgen zu denken.
Diana:
Wunderschöne Bilder im wunderschönen Wald. Man sehnt sich danach im Wald zu leben und in eine der Figuren hineinzuschlüpfen. Wassili und Sibelius machen die Welt ein Stückchen besser und am Ende bekommt man ein „Geschenk“ genannt Freundschaft.
Der kleine Bär und das Mondscheinwunder
von Gillian Lobel und Tim Warnes, erschienen bei Loewe
Der kleine Bär kann nicht schlafen, weil der Mond hell in sein Zimmer lächelt. Er will den Mond kennenlernen. Mit zwei Freunden macht er sich auf den Weg durch die Schneelandschaft, um mit dem Mond Mondtee zu trinken und Mondkekse zu essen. Nach einem langen Fußmarsch verschwindet der Mond plötzlich. Es wird dunkel und die drei wollen wieder nach Hause. Hat der Mond sie allein gelassen? In der Dunkelheit verlaufen sich die Freunde, doch als die Wolke den Mond wieder freigibt, wird der Wald durchflutet mit Licht. Mama Bär steht im hellen Licht und holt die drei Freunde nach Hause. Dort gibt es warme Milch und Honigkekse.
Themen: Vertrauen, Zuversicht, Freundschaft
Ella:
Eine schöne Geschichte mit niedlichen Tier-Illustrationen. Träume sind was Wunderbares.
Diana:
Der Mond fasziniert mich immer wieder. Ich kann total verstehen, wieso sich die Freunde auf den Weg machen. Träume sind die Visionen der Nacht. Jeder Mensch soll wundervolle Träume haben.
Kasimir pflanzt weiße Bohnen
von Lars Klinting, erschienen im Oetinger Verlag
Kasimirs Topfpflanze ist vertrocknet. Er kommt auf die Idee, weiße Bohnen auf der Fensterbank zu ziehen. Zusammen mit Frippe, seinem Mitbewohner und bestem Freund macht er sich an die Arbeit. Die Beiden weichen die Bohnen ein, pflanzen sie ein und gießen sie regelmässig. Dabei brauchen sie sehr viel Geduld, denn es dauert eine Weile bis die Bohnen keimen. Dann können Kasimir und Frippe endlich Rankhilfen bauen und nach einigen Wochen ist das ganze Fenster mit grünen Blättern und rosa Blüten übersät. Endlich können sie Bohnen ernten.
Themen: Gärtnern, Pflanzenkunde, Selbstmachen, Woher-kommt-unser-Essen
Ella:
Dieses Buch haben wir früher häufig aus der Bücherei ausgeliehen, weil ich es so toll finde*. Im letzten Jahr erst hat meine Mutter es mir geschenkt, weil sie es in einem Buchladen entdeckt hat. Sie verbindet scheinbar genau wie ich schöne Erinnerungen mit diesem Buch.
Diana:
Kasimir ist super. Er zeigt Kindern auf ganz einfache Weise ganz alltägliche Dinge. Dieser übermittelte Wert schürt das Interesse der Kinder am Ausprobieren, selbst machen, Gärtnern, der Natur und ihren Einzigartigkeiten. Das Buch weckt Aufmerksamkeit und hilft beim Entdecken eigener Interessen. Was macht mir Spaß? Woran hab ich große Freude?
Krümel und Fussel Immer dem Rüssel nach
von Judith Allert und Joelle Tourlonias, erschienen bei Ravenburger
Die beiden Wollschweine Krümel und Fussel* machen jeden Tag das, was wollschweintypisch ist. In der Erde nach Essen wühlen, schlafen, sich im Matsch suhlen und wieder alles von vorn. Eines Nachts allerdings ziehen die Funkellichter Krümel magisch an und er macht sich am nächsten Tag zusammen mit Fussel auf die Suche nach den Lichtern. Auf ihrer Suche machen die Wollschweine einige Entdeckungen und Bekanntschaften mit anderen Tieren bis sie in der nächsten Nacht nebeneinander auf dem Rücken liegen und in die Sterne schauen. Das sind die Funkellichter, die Krümel schon von ihrem Stall aus entdeckt hatte. Am nächsten Morgen muss eine Entscheidung getroffen werden. Und was nun? Naja, immer dem Rüssel nach.
Themen: Neugier, Mut, Abenteuer, Lust-auf-die-große-weite-Welt-haben
Ella:
Die witzigen Wörter machen die Geschichte zu einer Besonderen – schweinotastisch eben. =) Und ich habe Lust bekommen, die Welt zu sehen … Norwegen, die Berge, das Meer. Ich glaube ich will unseren nächsten Urlaub planen.
Diana:
Witzige, neue Wörter machen das Buch zu einem Spaß. Krümel und Fussel stärken darin neugierig zu sein, die Welt zu erleben, einfach zu machen … Ella hat tatsächlich geplant: einen tollen Ausflug mit der Bahn in den Ith. Vielleicht ist nächstes Jahr ein Urlaub dran?
Die Schnecke und der Buckelwal
von Axel Scheffler und Julia Donaldson, erschienen im Beltz & Gelberg Verlag
Die kleine Schnecke will etwas erleben, nicht den ganzen Tag nur auf dem Felsen umherkriechen. Ein Buckelwal nimmt die Schnecke auf seiner Schwanzflosse mit und zusammen geht es auf eine große Reise. Vulkane, Eisschollen, Kälte, Sand, Sonne, Wellen, Korallen, Unwetter, all das erleben sie bis … der Wal eines Tages strandet. Jetzt muss die Schnecke handeln, sonst verliert sie einen Freund. Sie kriecht kurzerhand los und holt Hilfe, indem sie mit ihrer Schleimspur eine Botschaft hinterlässt. Die Feuerwehr kühlt den Wal mit Wasser, die Flut kommt zurück und die Schnecke und er Buckelwal machen sich wieder auf den Weg, den Weg nach Hause.
Themen: Abenteuer, Reisen, Neugier,Freundschaft, Rettung, Klein-aber-oho
Ella:
Das ist eines der Bücher, das ich als Kind so oft gelesen und vorgelesen bekommen habe, dass ich einzelne Passagen immer noch auswendig kann*. Die Reime bleiben so gut in Erinnerung. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass meine Mutter das Buch in der Bücherei am Vorlesenachmittag vorgelesen hat und ich einen Teil vorgelesen habe – allerdings ohne das Buch vor mir zu haben.
Diana:
Mein allerliebstes Buch in Reimen. Es bleibt so gut im Gedächtnis und macht Spaß auf die Welt. Und es thematisiert, dass jeder helfen kann, auch wenn er noch so klein ist. Ich übertrag das gern in den Kampf gegen den Klimawandel: Jeder noch so kleine Schritt und jede einzelne Person zählt.
Juli Löwenzahn – Schatzsuche im Möhrenbeet
von Andreas H. Schmachtl, erschienen bei Arena
Juli ist ein kleiner Kaninchenjunge, der den freien Tag mit seinem Opa verbringt. Damit Juli und Opa Löwenzahn die schweren Wassereimer nicht mehr zum Möhrenbeet tragen müssen, gräbt Juli einen Graben. Und weil Graben allein langweilig ist, möchte Juli einen richtigen Schatz finden. Kurzerhand versteckt er die Kartoffelschüssel seiner Mutter in dem Graben, um diese später wieder entdecken zu können. Der Graben funktioniert so gut, dass kurze Zeit später der ganze Garten unter Wasser steht. Die große Schüssel schippert darauf wie ein Boot. Gut, dass sie wieder da ist, denn dann können die Kartoffeln endlich serviert werden. Mama Löwenzahn hat sich schon gewundert, wo ihre wertvolle Kartoffelschüssel bloß abgeblieben ist.
Themen: Entdecker, Schatzsuche, Erfinder
Ella:
Diese witzige Geschichte haben wir häufig gelesen*. Juli muss man einfach gern haben. Er hat immer so tolle Ideen.
Diana:
Juli Löwenzahn ist ein Ideen-Held. Er denkt so kindlich, dass man gern noch mal 7 oder 8 Jahre alt wär. Leider verlieren wir Erwachsenen viel zu häufig das „Kindsein“ aus unserem Leben. Juli bringt es dir zurück.
Du gehörst zu uns
von Julia Volmert, erschienen bei albarello
Balduin Bär hat eine rote Knubbelnase. Die Elster lacht ihn deshalb aus. Dem Eichhörnchen Ena geht es nicht anders. Sie wird als Eichtönnchen bezeichnet, weil sie etwas dicker ist. Da haben sich zwei gefunden. Gemeinsam probieren sie Balduins rote Nase mit einem Blatt, Federn einem Pflaster oder einem Verband zu kaschieren. Die Blaubeerpampe mit Kohle macht die Nase zu einer echten Bärennase und damit Ena nicht mehr dick aussieht macht Balduin sie mit Wasser nass. So steht ihr Fell nicht mehr so ab und sie ist viel dünner. Als sie ihre Freunde errreichen sind sich diese einig, dass das unnötig ist, denn sie sind auch mit roter Nase und dickem Fell beste Freunde. Jeder ist ein wenig anders und das darf so sein.
Themen: Anderssein, Besonderssein, Akzeptanz, Selbstbewusstsein, Selbstliebe
Ella:
Ich habe schon in der Grundschule gemerkt, dass es Kinder gibt, die mit meinem Anderssein nicht gut umgehen konnten. Es ist nicht einfach in solch einer Situation selbstbewusst zu sein, aber solche Bücher helfen dabei*.
Diana:
Jeder hat seine Einzigartigkeit und leider schürt das bei Anderen oft Neid oder Angst. Wieso bekommt der mehr Aufmerksamkeit als ich? Warum ist die besser als ich? Diese Buch hilft dabei, dass Anderssein okay ist, dass jeder mit seinen Besonderheiten geliebt wird. Vielleicht nicht von Allen, aber wer möchte schon von Allen gemocht werden?
Wir zwei sind Freunde fürs Leben
von Michael Engler und Joelle Tourlonias, aus dem Baumhaus Verlag
Hase und Igel sind allerbeste Freunde. Keiner der beiden ist ohne den Anderen unterwegs. Man trifft sie fast immer zu zweit. Einmal wollte der Hase mit dem Eichhörnchen spielen, weil es besser springen kann. Sie spielten schließlich zu dritt Verstecken. Der Igel suchte sie überall, den ganzen Tag lang. Er machte sich Sorgen und war traurig. In der Nacht konnte der Igel nicht schlafen. Er war enttäuscht, einsam und musste weinen. Am Morgen fand er den Hasen hochoben auf einem Baum. Er war sauer, aber der Hase erklärte, dass das Eichhörnchen ihm nicht erklärt hatte, wie man von dem Baum wieder herunterkam. Er hatte die Nacht zitternd auf dem Baum verbracht. Der Igel vergaß seinen Ärger und half seinem Freund vom Baum in einen großen Laubhaufen zu springen.
Themen: Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, Zueinanderstehen
Ella:
Solch eine Freundschaft wünscht sich doch wirklich jeder*. Das Buch ist so niedlich illustriert und lässt mich hoffen eines Tages auch einen Freund fürs Leben zu finden.
Diana:
Sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen, dem Anderen beizustehen, ihn zu beschützen, ihm zu vertrauen und auch zu verzeihen – das ist wahre Freundschaft. Findest du eine solche Person bist du reich. Ella hat Freunde gefunden – ob sie fürs Leben halten, wird sich zeigen. =)
> 20 ILLUSTRIERTE
VORLAGEN
ZUM LEBEN VERSCHÖNERN
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Der kleine Bär und sein kleines Boot
von Eve Bunting und Nancy Carpenter, erschienen bei Gerstenberg
Der Lieblingort des kleinen Bären ist sein kleines Boot auf einem kleinen See. Er verbringt alle seine Zeit in seinem Boot: fischen, rudern, träumen. Jeden Tag verspricht er dem Boot am nächsten Tag wiederzukommen. Mit der Zeit wird der Bär größer und merkt, dass sein kleines Boot ihm zu klein wird. Der Bär wird traurig. Dann kommt ihm eine Idee. Er will einen kleinen Bären finden, dem er das Boot geben kann. Nach einer langen Suche findet er einen kleinen Bären, dem er das Boot schenkt. Der große Bär baut sich ab jetzt ein neues, größeres Boot und beide sind glücklich.
Themen: Großwerden, Loslassen
Ella:
Da wir bei uns zu Hause Bären-Geschichten sehr lieben, ist dieses Buch bei uns schon sehr früh eingezogen*. Es hat mir geholfen, Dinge abzugeben, die mir einfach nicht mehr (zu mir) passten.
Diana:
Ein tolles Buch. Ich habe es geliebt, es vorzulesen. Auch Erwachsenen gibt es diesen Aha-Effekt, dass man Dinge loslassen muss, die nicht mehr zu einem passen. Und ich rede dabei nicht von Kleidung oder Dingen, sondern auch von Menschen, Gewohnheiten und Gedanken.
In die neue Welt
von Gerda Raidt und Christa Holtei, aus dem Beltz & Gelberg Verlag
In diesem Buch wird die Zeit der Auswanderer behandelt*. Die Geschichte zeigt eine Familie bei ihrem Abschied in Deutschland, begleitet sie auf der langen Reise mit Ozeandampfer, Raddampfer auf dem Mississippi und Planwagen in der Prärie in ein neues Leben in Amerika. Es schildert den Neuanfang der Familie bis zu einer eigenen Farm. Einige Generationen später wird der Bogen zurück nach Deutschland geschlagen. Die Nachkommen besuchen Deutschland und ihre Wurzeln.
Themen: Familie, Neuanfang, Geschichte
Ella:
Kann man das Fach Geschichte in der Schule nicht mit solchen Büchern, Hörbüchern oder Comics viel interessanter machen? Für mich ist das Wissen vermitteln auf eine moderne Art. Meine Mutter hat dieses Buch durch Zufall in einer Buchhandlung gefunden und war schwer begeistert, wie super das Thema in Bildern und Text verpackt ist. Also hat sie es natürlich gleich mitgenommen. Ich habe es mir immer wieder vorlesen lassen und später selbst gern gelesen.
Diana:
Dieses Buch verkörpert für mich die ultimative Art Geschichte in Bildern und Texten so zu verpacken, dass es interessant und leicht daher kommt. Storytelling ist das Stichwort. Und gelernt hab ich auch was: Jeder Mensch trägt eine wahnsinnig interessante Geschichte mit sich. Zuhören lohnt sich.
Frühlings-Wimmelbuch
von Rotraut Susanne Berner, erschienen bei Gerstenberg
Auf sechs riesigen Doppelseiten werden viele kleine und größere Geschichten im Frühling erzählt. Wie leben Menschen in einem Mietshaus oder auf einem Bauernhof? Wir stecken mitten im Trubel auf einem Bahnhof, in einem Einkaufszentrum und einer Baustelle in einer großen Stadt. Was machen Menschen an einem See, in einem Park, auf einem Spielplatz? Es gibt keinen Text, aber unzählige Details zu entdecken.
Themen: Leben, Menschen
Ella:
Ich liebe diese Wimmelbücher*. Ich habe zusammen mit meiner Mutter Stunden auf dem Sofa verbracht und wir haben immer wieder neue Kleinigkeiten entdeckt. Die Bücher sind einfach genial. Wer Frühling sagt, der muss dann später Sommer, Herbst, Winter und Nacht sagen. All diese Bücher gibt es mittlerweile, um ganz hart abzuwimmeln. =)
Diana:
Welche Bücher kommen ohne jeglichen Text aus? Genau, Wimmelbücher. Als Illustratorin weiß ich genau, was für ein Haufen Arbeit so eine einzige Seite eines Wimmelbuches bedeutet. Sie sind einfach genial, bei jedem Anschauen findet man eine neue Kleinigkeit. Wimmelbücher passen für jedes Kind. Sie brauchen keine Sprache, man versteht es auch so – ein bisschen wie Fußball. =)
Wen hast du am allerliebsten?
von Sam McBratney und Anita Jeram, erschienen im Verlag Sauerländer
Jeden Abend sagt die Bärenmutter zu ihren drei Bärenkindern, dass sie die allerliebsten Bärenkinder auf der ganzen Welt sind. An einem Tag denken alle drei darüber nach, wer von ihnen denn wohl das allerliebste Bärenkind ist*. Also fragten sie den Bärenvater, wen er wohl am allerliebsten hat. Die Eltern hatten für jeden der Drei eine gute Antwort, denn sie sind nunmal ihre allerliebsten Bärenkinder eins, zwei und drei.
Themen: Liebe, Familie, Kinder
Ella:
Diese niedlichen Bären kann man gar nicht nicht lieb haben. Und ich weiß, das Eltern ihre Kinder alle gleich lieb haben. Meine Mutter hat für mich und meinen Bruder die Babybücher dieser Bärenfamilie ausgefüllt und bestückt mit Erinnerungen.
Diana:
An diesen schönen Bären konnte ich nicht vorbeigehen. Sie sind so wundervoll gezeichnet. Und sie helfen Kindern zu verstehen, dass Eltern ihre Kinder alle gleich lieben können, egal ob es zwei, drei oder vier sind. Übrigens hab ich gleich drei Bücher gekauft: Zwei Babybücher für meine Kinder und die Geschichte im Ganzen natürlich. Ganz große Bärenliebe bei uns zu Haus.
Der fliegende Jakob
von Philip Waechter, erschienen im Beltz & Gelberg Verlag
Jakob kann fliegen. Glaubst du nicht? Ist aber so. Als Jakob mit seinen Eltern in den Urlaub fliegen wollte, war klar, das er selbst fliegt. Er fliegt, zählt dabei Tiere, begleitet eine große Schar Vögel und gerät in eine große Schweinerei. Der Vogelfänger fängt eines der Vögelchen und Jakob ist klar, da muss ich helfen. Als Vogel verkleidet ködert er den Vogelfänger und just in dieser Zeit retten die anderen Vögel alle eingefangen Vögel aus dem Haus des Vogelfängers. Nach einer großen Vogel-Party macht sich Jakob auf den Weg zu seinen Eltern. Auf dem Rückweg aus dem Urlaub nimmt Jakob dann doch mal ausnahmsweise das Flugzeug. Schließlich geht am Montag die Schule wieder los…
Themen: Abenteuer, Reisen, Retter, Held, Zusammenhalten
Ella:
Wer will schon nicht fliegen können? Das wär so genial. Alles von oben zu betrachten. Eine tolle Geschichte, die zum Träumen einlädt*. Ich find sie toll.
Diana:
Wie ein Traum liest sich dieses Buch. Lass deiner Fantasie freien Lauf und träum einfach los. Im Traum kannst du alles: ganz besondere Fähigkeiten haben, ganz besondere Freundschaften schließen und ganz besondere Abenteuer erleben. Wer wird da nicht gern ins Bett gehen?
Der kleine Schweinswal und das Meer
von Claudia H.M. Hangen und Alessa Dostal, erchienen bei Gerstenberg
Ein kleiner Schweinswal wird im Schutz einer Gruppe von Schweinswal-Weibchen nach einer Tragzeit von 10 Monaten geboren. Das Kalb wird von der Mutter über Monate gesäugt. Zusätzlich frisst der kleine Schweinswal auch den einen oder anderen kleinen Fisch. Mit einem Jahr ist das Junge fast ausgewachsen und macht Entdeckungsreisen in der Unterwasserwelt. Mit der Strömung schwimmt der Schweinswal bis nach Norwegen und findet eine Gruppe von Artgenossen, bei denen er die nächsten Jahre verbringt. Als es die Gruppe wieder verlässt ist es paarungsbereit und schwimmt zurück in heimische Gewässer. Dort trifft es auf ein Schweinswalweibchen und sie schwimmen zusammen nach Hamburg hinein.
Themen: Abenteuer, Tiere, Reisen, Freundschaft
Ella:
Genial, was sich vor unserer Haustür so abspielt. Die Schweinswale sind die einzigen hier heimischen Wale*. Ich finde wir sollten sie schützen und ihnen ihren Lebensraum lassen.
Diana:
Umwelt- und Naturschutz ist für mich persönlich was ganz Großes. Dieses Gefühl, dieser Wert, diese Zugehörigkeit entsteht im Herzen und das schon in frühester Kindheit. Nehmen wir als Eltern die Herausforderung an unseren Kindern die Welt zu zeigen, wie sie ist, wie sie sein möchte, werden die Kinder sie lieben und sind bereit alles dafür zu tun, sie zu schützen. Diese wunderbare Schweinswal-Geschichte ist für mich ein perfekter, kindlicher Zugang zum Thema Naturschutz.
Pieks der Igel
von Barbara Veit und Irene Mohr, erschienen bei Annette Betz
Pieks, der Igel wohnt in einer Höhle unter einem Komposthaufen in einem Garten. Er mag die Stille, denn so kann er die Schnecken hören. Sie sind schließlich seine Leibspeise. Außerhalb des Gartens, als Pieks in seiner Jugend auf Wanderschaft war, traf er auch seine Fressfeinde, den Marder, die Eule und den Fuchs. Am allergefährlichsten war es aber eine Straße zu überqueren, denn da drohten die Autos in zu zerquetschen. Er ist glücklich diesen Garten gefunden zu haben, denn hier ist es leise und außer dem Herrn Blume, einer Katze und zwei Enten gab es hier keine wirklich Gefahr für Pieks.
Themen: Abenteuer, Tiere
Ella:
So macht Lernen Spaß. In diesem Buch habe ich viel über das Leben der Igel erfahren.
Diana:
Es kann so einfach sein Kindern die Umwelt mit Tieren und Pflanzen zu vermitteln. Und auch manch einer von uns Erwachsenen kann dabei noch dazulernen. Gleich nach dieser Lektüre wird das Kind im Garten nach Verstecken von Igeln suchen wollen. Unterstützen wir es mit Taschenlampe und Gummistiefeln dabei auf Expedition zu gehen.
Der kleine Bär und der viel zu große Pullover
von David Bedford und Caroline Pedler, im Brunnen Verlag erschienen
Das Buch handelt von zwei Bärenbrüdern. Der Größere der beiden, Anton, hat einen Pullover, der ihm mittlerweile aber zu klein geworden ist. Er schenkt ihn seinem kleinen Bruder Benni. Dieser soll gut auf den Pullover aufpassen, aber natürlich kommt es, wie es kommen muss. Der Pullover geht kaputt und Anton ist mehr als sauer auf Benni. Benni läuft in Folge des Streits davon. Anton macht sich auf die Suche nach ihm. Er findet nur einen Wollfaden auf dem Waldboden. Ist Benni etwas passiert? Werden sich die beiden Geschwister wieder vertragen?
Themen: Familie, Freundschaft, Streit, Versöhnung
Ella:
Dieses Buch ist mir immer wieder ein Vorbild, denn auch ich streite mich mit meinem kleinen Bruder. Das Wichtigste ist die Versöhnung hinterher und das veranschaulicht die Geschichte wirklich wunderschön.
Diana:
Streit und Versöhnung ist nicht nur ein Thema unter Geschwistern oder Kindern, sondern auch unter Erwachsenen. Nehmen wir uns diese Geschichte doch mal zum Vorbild und vergeben heute einem Freund, der Schwester, der Mutter oder einfach nur der Kassiererin im Supermarkt, die ihre Laune an uns auslässt. Wir wissen nicht, was sie heute quält und es hat nichts mit uns zu tun. Schenken wir ihr ein Lächeln und sie hat einen Lichtblick in ihrem Tag.
Mats und die Wundersteine
von Marcus Pfister, erschienen im Findling Buchverlag Lüneburg / Nord-Sued Verlag
Mats ist eine Felsmaus. Auf einer Insel lebt er mit anderen Felsmäusen. Nachdem er an einem Morgen aus der Höhle gekrochen war, entdeckt er etwas Ungewöhnliches. In einer Felsspalte findet er einen leuchtenden Stein der nicht nur Licht, sondern auch Wärme aussendet. Um dem Berg einen schönen Stein zurückzugeben, ritzt Mats eine Sonne in einen weiteren Stein, um diesen anstelle des Wundersteins in der Spalte zu platzieren. Alle andern Felsmäuse kommen sofort herbei und fragen Mats Löcher in den Bauch.
Themen: Umgang mit Umwelt und Natur, Entscheidung
Ella:
Das Ende dieses Buches* kann man sich selbst aussuchen. Es gibt ein glückliches aber auch ein trauriges Ende. Sind die Mäuse habgierig oder dankbar? Je nachdem wie du dich als Leser entscheidest. Ich finde diese Art des Buches einzigartig, weil du die Geschichte und deren Ende so mitbestimmen kannst.
Diana:
Dieses Buch hat nicht nur eine besondere Geschichte, sondern auch eine besondere Technik. Du kannst entscheiden: willst du traurig oder freudig sein? Mir, als Erwachsener zeigt das, dass ich immer eine Wahl habe, dass ich mich für oder gegen etwas entscheiden kann. Und diese Erkenntnis kann man auf diese Weise wunderbar an Kinder vermitteln.
Ich geh doch nicht mit jedem mit
von Dagmar Geisler, aus dem Loewe Verlag
Die Geschichte behandelt eine alltägliche Situation. Lu wartet alleine auf ihre Mama, die versprochen hat sie abzuholen. Sie steht auf der Straße und wird von mehreren Personen angesprochen. Alle fragen sie, ob sie nicht bei ihnen mitkommen möchte. Lu lehnt alle Angebote ab, auch das der Nachbarin oder das von Rolf, der ihren Vater gut kennt. Sie weiß, dass sie auf ihre Mutter warten soll.
Themen: Prävention, Missbrauch, Emotionale Entwicklung
Ella:
Für mich zeigt diese Geschichte, wie wichtig klare Regeln und Absprachen zwischen Eltern und Kind sind. Meine Mutter hat uns immer wieder gesagt: „Du steigst in kein fremdes Auto ein und halte Abstand zu Menschen, die du nicht kennst.“ Der Satz „Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit“ ist in diesem Buch von großer Bedeutung und außerdem ein einprägsamer wichtiger Satz für das Leben*.
Diana:
Leider ist die Welt nicht rosarot und so muss jedes Elternteil überlegen, wie es die Kinder vor Übergriffen, Missbrauch und Gewalt schützt. Ich hab mir dieses Buch ausgesucht und es vermittelt klar und einfach, worauf es ankommt: Absprachen zwischen Eltern und Kindern. Und an die halten sich beide Seiten. Keine Ausnahme. Wenn es Ausnahmen geben kann, gibt es auch dafür eine Absprache, zum Beispiel ein Code-Wort, dass nur für diesen Fall benutzt wird.
Der kleine Zauberer Windelfutsch
von Bärbel Spathelf und Susanne Szesny, erschienen bei albarello
In diesem Buch geht es um die kleine Stefanie, die auf gar keinen Fall ihre Windel loswerden will. Auch das Töpfchen nimmt sie nicht an, egal was ihre Mutter oder ihre Geschwister versuchen. Die Windel ist einfach so praktisch und bequem. Dabei möchte Stefanie doch bald in den Kindergarten gehen. Der Zauberer Windelfutsch* kommt vorbei und übt mit Stefanie auf spielerische Art und Weise, wie das mit dem Töpfchen geht. Mit Hilfe der Windelfutsch-Medaille schafft sie es und braucht am Ende keine Windel mehr. Der Kindergarten kann kommen.
Themen: Familienalltag, Problemlösung
Ella:
Das Buch behandelt ein einfaches Problem aus einer Familie mit einer witzigen Geschichte und ganz tollen Bildern.
Diana:
Manchmal braucht es ganz besondere Wege, um mit Kindern eine Problem zu lösen oder eine Entwicklung zu vollziehen. Der Zauberer könnte auch ein Kuschelteddy sein, dem das Kind sein Vertrauen schenkt. Das Erreichen eines Ziels zu feiern und eine Auszeichnung sind ebenso wichtig und spornen das Kind an. Die Bilder im Buch von Susanne Szesny sind einfach grandios.
Eine große Auswahl nicht wahr?
Wir sind uns sicher bei diesen wunderschönen Büchern war bestimmt auch eines für dich dabei. Schreib mir doch dein Lieblings-Kinderbuch in die Kommentare.
Und weil es so gut passt, möchte ich auf zwei Bücher hinweisen, die ich zusammen mit meiner Freundin Ulrike Kurbach herausgebracht habe. Sie hat getextet, ich habe gezeichnet. Du siehst sie im Bild oben.
Cannas Geschichten sind Vorlesebücher für Kindergarten- und Grundschulkinder mit wundervollen Geschichten der Blume Canna. Das Frühlingsbuch gibt es gebraucht zu bestellen und das Sommer-Buch direkt bei mir – mit Widmung, wenn du magst.
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Diana Pfister
hat ihr Hobby zum Beruf gemacht.
Am liebsten unterstützt sie ihre Kunden auf ihrem Weg in die Einzigartigkeit. Und das mit Hilfe ihrer Zeichenleistung. Ihr Steckenpferd ist ihre selbst entworfene Papeterie, die sie in ihrem Online-Shop anbietet.
Diana lebt mit ihrer Familie, drei Schafen und einigen Hühnern am Harzrand. Den nahen Wald und die Natur nutzt sie zum Auftanken und als Inspirationsquelle für ihre Arbeit.
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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
Als der Sohn noch klein war, standen die Bücher von Nadia Budde ganz hoch im Kurs, v.a. Eins, Zwei, Drei, Tier. Und ansonsten ist unsere Buchliste so lang, dass ich gar nicht wüsste, wo anfangen…
So viele schöne und besondere Kinderbuchtipps! Ich habe einige neue Entdeckungen gemacht. Vielen Dank, dass du mit diesem Artikel bei der Blogparade mitgemacht hast.
Herzliche Grüße
Wiebke
Danke dir Wiebke. Wir haben so viel zusammen gelesen und geschaut, als meine Kinder klein waren. Das war eine schöne Zeit.